Ein Foto aus der Produktion
© Jörg Mannes

Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

Think Big 2018 Künstlerresidenz-Programm

Uraufführungen

Marioenrico D’Angelo (DE/IT), Lucyna Zwolinska (DE/PL), Yotam Peled (DE/IL)


Marioenrico D'Angelo (DE/IT): „Phersu-na“

PRESSE

„Der Titel bezieht sich auf Maskenspiele bei Kultzeremonien der Etrusker. D’Angelo […] stattet seine neun Tänzer zwar nicht mit Masken aus, verkleidet sie aber auf spektakuläre Weise – mit gelben Klebezetteln. […] Das Klebe-Kunstwerk kommt einer Rüstung gleich. Je schneller und raumgreifender sich die Tänzer schließlich bewegen, umso mehr bricht sie auf. […] Am Ende stehen die Tänzer in Unterwäsche vor dem Publikum, demaskiert und nicht mehr als Teil einer uniformierten Truppe. […]“
Hannoversche Allgemeine Zeitung, 03. September 2018


Lucyna Zwolinska (DE/PL): „trying to breathe“

PRESSE

„[…] Noch eins drauf setzte […] Lucyna Zwolinska, die in ihrem Stück […] ein Panorama persönlicher wie zwischenmenschlicher Befindlichkeiten ausbreitete. […] Zu Beginn versuchten sich zwei Figuren gleichsam zu ertasten, im Halbdunkel näherte sich eine angespannte dritte; Gefahr schien in der Luft zu liegen. Und wurde akuter, aus einem beiläufigen Rempler entwickelten sich kämpferische Szenen. Später driftete ein Tänzer in eine Sturzorgie, doch fand sich immer jemand, der dem Gefallenen wieder aufhalf. […].“
Neue Presse, 03. September 2018


Yotam Peled (DE/IL): „Entropia“

PRESSE

„[…] Wie ein Kontrastprogramm wirkt dagegen die Choreographie ‚Entropia‘ von Yotam Peled aus Berlin. Der Israeli erforscht die Underground-Club-Kultur der Raver. Das Ensemble ist jetzt weiß gekleidet, deutet mal ekstatischen Bewegungen zu wummernden Beats an, dann wieder räkelt es sich beeindruckend wie ein desorientierter Haufen unter Drogeneinfluss auf dem Boden. Inspiration für diese Studie einer Berliner Subkultur war für Yotam Peled nicht zuletzt, dass er an einer Zirkusschule ausgebildet wurde. […]“
NDR 1 „Kulturspiegel“, 04. September 2018

Projektbeschreibung

Die Reise geht weiter: Nach einem Jahr des Aussetzen zugunsten eines Updates mit ehemaligen Teilnehmer*innen, meldet sich nun das gemeinsame „Think Big“ Künstlerresidenz-Programm des Balletts der Staatsoper Hannover und des Festivals  zurück. Für die sechste Ausgabe des Nachwuchsförderungsprogramms, das jungen Choreograf*innen die Arbeit mit einem großen Ensemble ermöglicht, gab es rund 70 Bewerbungen. Von der Jury, bestehend aus der Tanz- und Theaterwissenschaftlerin Dr. Katja Schneider als Gastjurorin, dem Ballettdirektor Jörg Mannes und Festivalleiterin Christiane Winter wurden drei Stipendiat*innen ausgewählt: Yotam Peled, in Berlin ansässiger israelischer Choreograf und Akrobat, der bereits als freier Tänzer im Rahmen von „Think Big“ 2015 und mit der Cooperativa Maura Morales beim Festival zu sehen war, die in Saarbrücken lebende polnische Choreografin Lucyna Zwolinska, die als Tänzerin bis dato bei der Company Susanne Linke mitwirkte und der Italiener Marioenrico D’Angelo, der bis vor kurzem Solist beim Ballett des Saarländischen Staatstheaters war und ebenfalls in Saarbrücken lebt. Die drei Nachwuchstalente zeigen jetzt mit dem neunköpfigen Projektensemble die Kurzchoreografien, die sie in der gut vierwöchigen intensiven Probenzeit in Hannover entwickelt haben. An diesem gemeinsamen Abend sind Abwechslung und Experimentierfreude Programm.

(ca. 100 Min. inkl. zwei Pausen)

cast & credits

"Phersu-na"
Choreografie: Marioenrico D’Angelo
Musik: Jan Jelinek, Kangding Ray, Loscil, AGF & Craig Armstrong, Ninos du Brasil
Mit Dank an: Lorenza D’Angelo und Andrey Alves Raimundo

"trying to breathe"
Choreografie: Lucyna Zwolinska
Musik: Gabriele Basilico und Keaton Henson
Mit Dank an Gabriele Basilico

"Entropia"
Choreografie, Sound und Text: Yotam Peled
Musik: Danilo Colonna / LVM, Joachiam Spieth, Norberto Lusso
Mit Dank an Sophie Thuma und Meni Peled

Tanz und künstlerische Mitarbeit:
Amie Blaire Chartier, Margarida Isabel de Abreu Neto, Marie Hanna Klemm, Erin O’Reilly, Iacopo Lolivia, Tuan Ly,
Enrico Paglialunga, Luigi Sardone, Chris Wang
Produktionsbetreuung/Dramaturgie: Sophie Thuma
Trainingsleiterin und choreografische Assistenz: Karine Seneca
Technische Leitung: Frank Hamann
Licht: Wilfried Heitmüller
Ton: Sebastian Seuering
Kostümassistenz: Sabine Mech

Die „Think Big“ Residenzen 2018 in Hannover werden gefördert von der Stiftung Niedersachsen, der Landeshauptstadt Hannover / Kulturbüro, der Stiftung Kulturregion Hannover und der Region Hannover.

Mit Dank an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

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