Ein Bild aus der Produktion
© Lukas J. Herbers

Herrenhäuser Gärten (Einlass ca. 19.15 Uhr)

And when we change...

Ein Spaziergang durch den Großen Garten mit mehreren Tanzstationen

Robyn Orlin/ HfMDK Frankfurt (ZA/DE)

PRESSE

„[…] Orlins Zeltgeburten sind allemal kunstvolle Imitationen des Naturvorgangs: Fabelhaft, wie aus einem Zelt ein weißes Gespinst hervorlugt […] und nach langwierigem Geruckel zu einem Kleid über dem ganzen Zelt wird, sodass man eine Dame im Barockkleid zu erkennen meint. Ein anderer schüttelt weiße Bündel aus seinem Zelt und formt eine Art Krinoline, mit der er wie ein Truthahn schreitet, bevor er nach mehrmaligem Anlauf in die Bündel springt und sich darin wieder verbergen kann. […] Das sind auch tolle Leistungen der meist verborgen bleibenden Tanzenden.“

www.tanznetz.de, 07. September 2021

ANKÜNDIGUNGSTEXT

Durch die Ausbeutung der Natur sägt der Mensch seit geraumer Zeit am eigenen Ast. In Form eines aufrüttelnden Tanzparcours unter freiem Himmel spürt jetzt die südafrikanische Choreografin Robyn Orlin in “And when we change our landscape… is it with bare hands or with gloves… ?” diesem Phänomen nach: „Wie viel Besitzergreifung und Kontrolle maßen wir uns an und warum können wir die Natur nicht sich selbst überlassen?“. In drei Grünanlagen, beim Kunstfest in Weimar, bei der BUGA in Erfurt und hier in den Herrenhäuser Gärten kontrastiert die Choreografin die von Menschen streng gestaltete Natur mit bewegten menschlichen Körpern. Orlin, die bekannt für ihre radikal-selbstironischen Arbeiten ist, widmet sich hier klug und künstlerisch packend dem Klimawandel und der Unterwerfung der Natur durch den Menschen. Fernab von erhobenem Zeigefinger lässt sie mit 12 Tanzstudierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Künste in Frankfurt einprägsame choreografische Bilder entstehen, die aus der Gegenwart in die Zukunft verweisen.

(ca. 65 Min.)

cast & credits

Regie & Choreografie: Robyn Orlin

Assistenz Choreografie: Amelia Uzategui Bonilla

Mit: Teresa Alcazar Diaz, Tadas Almantas, Luciano Baptiste, Alice Brunner, Guillermo de La Chica López, Vega Diesveld, Xavier Lott, Abril Lukac, Andrii Punko, Emma Rasmussen, Antonia Selow, Emanuela Vurro

Kostüme: Birgit Neppl

Sounddesign: Cedrik Fermont

Dramaturgie: Dr. Katja Schneider

Produktionsmanagement: Linda Langer (Kunstfest Weimar), Dieter Heitkamp (HfMDK)

„And when we change…“ ist eine Eigenproduktion des Kunstfests Weimar 2021 in Koproduktion mit der HfMDK Frankfurt und in Kooperation mit der BUGA 2021 Erfurt, Klassik Stiftung Weimar und TANZtheater INTERNATIONAL, Hannover. Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei, Nationales Performance Netz Koproduktionsförderung Tanz, Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK, Sparkassenstiftung Weimar — Weimarer Land und Sparkassenstiftung Erfurt.

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